Viele waren zur Ausstellungseröffnung am 16. Oktober gekommen, um hinter das Geheimnis dieser ungewöhnlich betitelten Ausstellung von Timon Osche zu kommen. Der altehrwürdige Stiftssaal von St. Margareta, wo die Stiftsdamen einst ihr Dormitorium hatten, war erfüllt von regem Schauen von Bildern und Lesen von Geschichten, deren überraschende Aussagen das Publikum zu einem lebendigen Gedankenaustausch animierten. Mitten drin: Künstler Timon Osche, der sich zwar auf der Bühne gescheut hatte, etwas zu seinen Werken zu sagen, aber im persönlichen Gespräch gerne zu Entstehungsgeschichte und Hintergrund seiner Bilder und Stories Auskunft gab.
Morris Aberham, Besucher der Vernissage, fasste seine Eindrücke am Ende des Tages so zusammen:
„Es ist schon eine ganz besondere Leistung, in einer Zeit, in der es alles überall schon irgendwie gibt und sich viele Stile aalglatt standardisieren, einen ganz eigenen Style zu kreieren.
Farblich, formal, sprachlich – absolut unique und kompromisslos eigenständig im gesamten Duktus. Chapeau!
Das dystopisch-verstörende Etwas, was ja allen Werken innewohnt, gibt dem Ganzen eine ganz spezielle Würze, da dieser entrückte, bunte Schemenraum immer auch bis oben hin voller Humor steckt. Also Glückwunsch (…) und auch Kompliment für die Inszenierung in Räumen, die für diese Art der Gestaltung ja nicht ‚wie geschaffen‘ sind. War ein super Kontrast!“
Die Ausstellung ist noch bis zum 28. Oktober im Stiftssaal von St. Margareta, Gerricusstraße 12, zu sehen. Öffnungszeiten siehe unter Termine oder auf dem Plakat im Download.