Bernhard Kucken präsentiert seine Madonna im Garten des Gerricusstift – Segnung durch Pfarrer Monsignore Oliver Boss

Bernhard Kucken erklärt, warum seine Madonna kein „liebliches Lächeln“ auf den Lippen hat: „Ich habe mir vorgestellt, wie sich die junge Mutter auf der Flucht gefühlt haben muss.“
Im Garten des Gerricusstifts steht seit einigen Tagen eine lebensgroße Marienfigur – ein Unikat aus Steinguss des Künstlers Bernhard Kucken. „Die Anfrage hat mich sehr überrascht“, gibt der Bildhauer zu. Es komme schließlich nicht alle Tage vor, dass er gebeten werde, eine Marienstatue zu entwerfen – noch dazu eine lebensgroße. Doch Bernhard Kucken, der an der Düsseldorfer Kunstakademie lehrt und für seine realistischen Werke bekannt ist, sagte direkt zu.
So wurden sich der Künstler, Remy Reuter, der Bewohnerbeirat des Gerricusstifts sowie Michael Brockerhoff und Renate Scheiter, die als Zeitstifterin der Bürgerstiftung Gerricus künstlerische Projekte leitet, schnell einig. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit diesem einzigartigen Kunstwerk nun einen Ort haben, der Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter, Gäste und Gemeindemitglieder zum Verweilen und zum Gebet einlädt“, sagt Einrichtungsleiter Remy Reuter.
Die – öffentlich zugängliche – Statue soll auch zum Treffpunkt der Gemeinde werden, z. B. im Monat Mai für Marienandachten. Am Sonntag, 5. Mai wurde die Marienstatue vom leitenden Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St. Margareta, Monsignore Oliver Boss, gesegnet und bei einer kleinen Andacht den Mitgliedern der Kirchengemeinde im Beisein von Bewohnerinnen und Bewohnern des Gerricusstifts vorgestellt.
Die Bürgerstiftung Gerricus, die wie bei fast allen ihren Projekten auch bei der Marienstatue in Vorleistung getreten ist, bittet herzlich um Spenden zur Finanzierung des Kunstwerks.